So 13. November 2016 Archiv
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Kevin Morby

Support: Meg Baird präsentiert von RadioEins und Spex
So 13 Nov 2016 Archiv

Kevin Morbys von Kritikern und Publikum gleichermaßen geliebtes neues Album Singing Saw (VÖ im April 2016) ist bereits das dritte Solo-Album des 28-jährigen.

Nachdem er 2008 als 20-jähriger mit Cassie Ramone von den Vivian Girls die Indie-Punk-Band THE BABIES gründete und 2010 für ein paar Jahre als Bassist bei den Freak-Folk-Heroen WOODS anheuerte, entschied er sich 2013 für eine Solo-Karriere und veröffentlichte sein Debüt-Album „Harlem River“, eine Hommage an New York, die Stadt die er verließ, um nach Los Angeles zu gehen und sich an diesem Ort neu zu finden.

Mit seinem zweiten Soloalbum „Still Life“ (2014) ging Morby einen musikalischen Schritt in Richtung Dylans „back to basic“ Phase und veröffentlichte eine zeitlose Platte, deren Texte von Tod, Verlust, aber auch von Aufbruch handelten.

Und nun das dritte und beste Album „Singing Saw“: Wenn das Pitchfork Magazin schreibt, „Morby speaks the language of records“, dann meint es genau das: Morby ist eine alte Seele, eine, die schon während Lou Reeds Transformer-Sessions mit im Studio rumhing, die Cohen’s Songs of Love and Hate mitgeschrieben hat, und Nikki Sudden zum Frühstück den Wein in Schläuchen reichte. Und dabei hat Morby viel gelernt: Die Arrangements auf Singing Saw sitzen wie eine Eins, Morby weiss ganz genau weiss, wann die Strings einzusetzen haben, wann der Chorus kommen muss, und wie die Mariachi-Sätze am besten das Leid mindern.

Als Support dürfen wir Meg Baird ankündigen. Sie war Sängerin, Songwriterin und Gitarristin in ESPERS und hat schon mit Will Oldham, Kurt Vile, Sharon Van Etten und Steve Gunn kollaboriert.

 

„Der 28-jährige Texaner spielt auf seinem dritten Soloalbum ungeahnte Arrangeurstalente aus, hat für jeden Song die passenden Einzelteil im Sortiment, für jeden Akkordwechsel einen klugen Kniff vorrätig. (…) Schon die Vorabsingle war jedenfalls spektakulär: In „I Have Been To The Mountain“ bringt Morby eine nervöse Akustikgitarre mit Systemfehler-Synthies und dem besten Basslauf seit dem ersten Song auf der ersten Strokes-Platte zusammen. In weniger als 30 Sekunden. Dann kommt ein klangstablastiges Schlagzeug dazu, eine Mariachi-Trompete, drei Backgroundsängerinnen und zur Krönung ein Gitarrensolo, das sich anhört, als würde Edwyn Collins auf frisch gewischtem Linoleum ausrutschen.“ (Daniel Gerhardt in SPEX)

„“Singing Saw“ ist ein schlaftrunkener, janusköpfiger Trip durch ein Americana-Wunderland von finsterer Schönheit.“ (Joscha Kollascheck in INTRO)

„So übertrifft Morby alle Erwartungen: Er liefert nicht nur sein bisheriges Meisterwerk, sondern eine richtungsweisende Platte für das Folkgenre.“ (Kulturnews)

„Man kann nur hoffen, dass der aktuelle, mit Kritiker-Topnoten angeheizte Hype nicht zum schweren Mühlstein für den hoch veranlagten US-Songwriter Kevin Morby wird.“ (Zeit Online)

„Sein Umgang mit den Traditionen weist Kevin Morby als Erneuerer aus und zeigt: Ein Singer/Songwriter braucht keinen großen Anlauf, um das heimische Genre nachhaltig zu verrücken.“ (Markus Hockenbrink in VISIONS, 9 von 12 Punkten)

„Sein bisher bestes Solo-Album.“ (Andreas Borcholte auf SPIEGEL ONLINE, 8.0 von 10 Punkten)

 

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