Mo 29. Februar 2016 Archiv
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Me And My Drummer

Fabian Simon & The Moon Machine präsentiert von Ampya, detektor.fm, laut.de, Spex & Byte FM
Mo 29 Feb 2016 Archiv

Verlegt / Relocated: Das Konzert muss abermals verlegt werden und zwar auf den 15.04.16. Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden. Verfügbarkeit von Restkarten bitte erfragen unter 030 - 61 10 13 13 / For information regarding the availability of remaining tickets please call (+49) 30 - 61 10 13 13

Hier das Statement von „Me And My Drummer“ zur erneuten Verlegung:

„Ihr Lieben,
Charlottes Kehlkopfentzündung hat sich als ernster heraus gestellt als zunächst erwartet. Um sicher zu gehen, dass sie komplett genesen kann und keine Folgeschäden entstehen, sind wir daher gezwungen alle bevor stehenden Tourdaten im Februar und März zu verschieben.
Wir hoffen sehr auf euer Verständnis und freuen uns auf die Ersatztermine überall dort wo wir die Konzerte zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können!
Danke uns bis bald!
Eure MAMDs “

Am 12.02.2016 erscheint „Love Is A Fridge“, das zweite Album des Berliner Duos Me And My Drummer.
Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres viel beachteten Debüts „The Hawk, The Beak, The Prey“ kann diese außergewöhnliche Band auf eine ebenso schillernde wie rastlose Geschichte blicken. Mit „Love Is A Fridge“ setzt sie sich nun einen neuen Höhepunkt.

Als Me And My Drummer 2012 ihr Debütalbum veröffentlichen, legen Charlotte Brandi und Matze Pröllochs einen mehr als traumhaften Start hin. Und mit „You’re A Runner“ liefert das Duo wie nebenbei einen widerborstigen Hit, der mit seiner treibenden Impulsivität und seinem ekstatischen Finale so gar nicht der herkömmlichen Rezeptur folgt. Mehr als hundertfünfzig Konzerte quer durch Europa spielen die beiden im Anschluss an die Veröffentlichung. Währenddessen kollaborieren sie mit ebenso außergewöhnlichen Künstler_innen wie Kat Frankie, Tale Of Us oder Breton, bevor sie sich zunächst selbst eine Auszeit nehmen und sich schließlich komplett auf die Arbeiten am zweiten Album konzentrieren.

Die Band macht einen radikalen Schnitt. Zwischenzeitlich haben Brandi und Pröllochs sich quasi aller geschäftlicher Strukturen befreit und besinnen sich komplett auf sich selbst. Sie beginnen, neue Musik zu schreiben und lassen alle Erwartungen und allen Druck abprallen. Auf eigene Faust testen sie verschiedene Produzenten und nehmen schließlich im Sommer 2014 erste Versionen auf.

Mit dem Resultat jedoch nicht zufrieden entschließen sich Brandi und Pröllochs bewusst gegen den Schnellschuss. Es wäre logisch gewesen, den Schwung des Debüts zu nutzen und zügig ein zweites Album folgen zu lassen. Doch die beiden setzen auf Kompromisslosigkeit. Das Ergebnis ist nicht stimmig; die Aufnahmen werden verworfen. Mit Olaf Opal finden Me And My Drummer schließlich den richtigen Verbündeten. Im Bochumer Studio des Produzenten von z.B. The Notwist wird im Frühjahr 2015 die Stunde Null ausgerufen. Gemeinsam arbeiten sie Stück für Stück das heraus, womit Me And My Drummer nicht weniger als 100% zufrieden sind: „Love Is A Fridge“.

Die neuen Me And My Drummer büßen nichts von der Erhabenheit auf „The Hawk, The Beak, The Prey“ ein und sind doch bunter, eklektischer und tanzbarer. Kaleidoskop-artig öffnen sie sich mit jedem der Stücke andere Horizonte. Über leuchtende Texturen zwischen Ambient- und Starkstrom-Synthies legt Brandi entwaffnend intime Texte. Insofern knüpft „Love Is A Fridge“ an das Debütalbum an. Allerdings ist sie jetzt direkter: Sie spricht ihre Adressaten unverfroren und offen an. Und nach wie vor entflechtet sie dabei Beziehungswirren und verhandelt die Widersprüchlichkeit des Zusammenseins: Es geht um Liebe und Ego, Nostalgie und Wahnsinn, um Depression, Resignation, Disziplin und Kunst.

Musikalisch sind Me And My Drummer experimenteller und mutiger, die Kompositionen sind mehrdeutig und offener. Mit „Blue Splinter View“ oder „Pentonville Road“ stehen klassisch angelegte Songs fragmentarischen Schönheiten wie „Easy On Me“ oder einem geradezu Jam-haften Stück wie „Prague I & II“ gegenüber. Außerdem gestattet sich die Band eine klangliche Öffnung und lässt Brandi auf einigen der neuen Stücke eine drängende, mal folkige, mal grungige E-Gitarre spielen.

„Love Is A Fridge“ zeigt, welche Urgewalt und Innigkeit Me And My Drummers musikalische Kompromisslosigkeit gebärt. Eine einnehmende Direktheit, die sie in ihrer Musik zelebrieren und immer wieder weiter definieren. Es ist das große Vergnügen, unmittelbar am Austausch zweier fantastischer Musiker_innen teilhaben zu können.

English:

Hailing from Berlin duo Me And My Drummer release their sophomore album „Love Is A Fridge“ in February 2016. Three years after the release of their highly respected debut album „The Hawk, The Beak, The Prey“ this outstanding band looks back on a colourful as well as restless story. Now, with „Love Is A Fridge“ they achieve new heights.

When Me And My Drummer release their debut in 2012 Charlotte Brandi and Matze Pröllochs make a more than fabulous start. Almost incidentally they provide the rebellious hit single „You’re A Runner“, which – with its driving impulsiveness and ecstatic finale – doesn’t follow the usual formula at all. Subsequently they play more than 150 shows across Europe and the UK. And meanwhile collaborate with likewise outstanding artists Kat Frankie, Tale Of Us and Breton before they allow themselves a break and finally concentrate completely on writing a second album.

The band makes a radical cut: Temporary Brandi and Pröllochs get free of all business structures and completely reflect on themselves. They start writing new music ignoring all expectations and all pressure. On their own the two test different producers and eventually record first versions in the summer of 2014.

Not satisfied with the outcome Brandi and Pröllochs decide against a hasty action on purpose. Using the momentum of the debut and following up with a second album, would have been logical. But the two of them stay uncompromising. The result is not coherent; the recordings get discarded. In Olaf Opal, producer of The Notwist among others, Me And My Drummer find the right ally after all. In his studio in Bochum they declare zero hour in the spring of 2015. Together they work out little by little with what Me And My Drummer aren’t less than 100% content: „Love Is A Fridge“.

The new Me And My Drummer lose none of the sublime of „The Hawk, The Beak, The Prey“ and yet are more colourful, eclectic and danceable. Kaleidoscopic they open up new horizons with each track. Brandi lays her disarmingly intimate lyrics over luminous textures between ambient and high voltage synths. In this sense „Love Is A Fridge“ ties in to the debut album. Though Brandi is more straightforward now: She approaches the addressee unabashed and open. And still unties relationship troubles and deals with contradictions of togetherness: This is about love and ego, nostalgia and madness, about depression, resignation, discipline and art.

Musically Me And My Drummer are more experimental and brave, the compositions more complex and frank. Classic songs like „Blue Splinter View“ or „Pentonville Road“ face fragmentary beauties as „Easy On Me“ or the nearly jam-like track „Prague I & II“. In addition the band allows itself to open up soundwise and lets Brandi play an urging, sometimes folk, sometimes grunge e-guitar on some of the new pieces.
„Love Is A Fridge“ reveals the force and intimacy Me And My Drummer’s musical uncompromissingness creates. A captivating immediacy they celebrate in their music and continue to determine. It is the great pleasure of directly participating in the exchange of two fantastic musicians.
Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Supported by the Initiative Musik Non-profit Project Company Ltd. with project funds from the Federal Government Commissioner for Culture and Media on the basis of a resolution passed by the German Bundestag.

Support :Fabian Simon ist ein musikalischer Tausendsassa.

Nebenberuflich Teil von Adam Arcuragis Tour- und Studioband, als Komponist an Staats-, Stadt- und Off-Theatern, als Organist im Knast. Sein Hauptwerk sind aber Songs. Viele Songs.
Man sagt über ihn, er sei in der Lage, über Alles einen Song schreiben zu können. Ein Teil seines Œvre wurde veröffentlicht, ein noch größerer Teil wartet noch darauf.
In ihm kollidieren Folksong, Kitchen-Blues, spät-romantische Harmonik, beatlesker Pop, Feinsinnigkeit, Existenzialismus, Größenwahn, Tragödie, Tom Waits’sche Unheimlichkeit und eine Stimme, die einen entweder zum Lachen zwingt oder zu Tränen rührt. Immer berührt sie einen.
Seine Backing Band heißt The Moon Machine und zieht seinen Songs ein schönes Kleid an.
Das nennen sie dann Symphonic Space Cowboy Soul und genau so klingt es.
Irgendwo zwischen  Americana, Psychedelic Rock und Trauermarsch.
Immer etwas schräg und stets bezaubernd.

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