So 15. November 2015 Archiv
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Graveyard

+ Imperial State Electric
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Graveyard wirken mit ihrem kraftvollen Retro-Bluesrock wie aus der Zeit gefallen. Präsentieren sie sich doch optisch und akustisch wie eine Rockband aus den späten 60ern. Ihr Sound ist originalgetreu historisch, gleichwohl mit einer geschliffenen modernen Produktion ausgestattet. Seit Veröffentlichung ihres zweiten Albums „Hisingen Blues“ (2011) gibt es für das schwedische Quartett kein Halten mehr. Selbst der US-Rolling Stone feierte Graveyard nach ihrer ersten Live-Stippvisite auf dem amerikanischen Kontinent. Aber auch in Europa wächst ihre Anhängerschaft stetig. Nach ausverkauften Tourneen und Gastspielen bei vielen bedeutenden europäischen Rockfestivals kommen Graveyard im Oktober/November für sieben Shows in Hannover, Bochum, Köln, München, Wiesbaden, Dresden und Berlin nach Deutschland, im Gepäck das vierte, am 25. September erscheinende Album „Innocence & Decadence“. Als Special Guest mit dabei sind Imperial State Electric.

Joakim Nilsson (Gesang, Gitarre) und Rikard Edlund (Bass) hatten es schon einmal fast geschafft. Mit der Doom Metal-Formation Norrsken galten sie Ende der 90er in ihrer Heimat als höchst erfolgversprechende Vertreter des harten Rock-Sektors. Im Jahr 2000 war allerdings Schluss, als Norrsken-Frontmann Magnus Pellander Witchcraft gründete. Nilsson und Edlund schlossen sich daraufhin mit dem Drummer Axel Sjöberg zu Albatros zusammen. Gedacht als reines Hobby-Projekt, spielten sie über Jahre nur aus purer Freude lässigen Bluesrock in kleinen Clubs in und um Göteborg.

Erst 2006 entschied das Trio, Musik wieder zu ihrem Lebensinhalt und Beruf zu machen und die inzwischen gewonnenen Fähigkeiten auszuformulieren. Um diesen Schnitt auch nach außen hin zu vollziehen, nannten sie sich fortan Graveyard. Mit Truls Mörck stieß außerdem ein zweiter Gitarrist zu ihnen. Nur wenige Wochen und zwei Demo-Songs später hatten Graveyard bereits einen Plattenvertrag in der Tasche. Ihrer Melange aus dem bluesigen Rock der Rolling Stones, der wütenden Wucht Black Sabbaths, den psychedelischen Exkursionen Led Zeppelins und dem aufrechten Folk einer Janis Joplin konnte sich keiner entziehen. Entsprechend euphorisch wurde ihr 2008 veröffentlichtes Debütalbum „Graveyard“ in der Presse gefeiert. Lediglich die Chemie mit dem neuen Gitarristen stimmte nicht, weshalb er durch Jonatan Ramm ersetzt wurde.

Nach zahlreichen Tourneen – unter anderem mit Witchcraft, der Gruppe ihres ehemaligen Norrsken-Mitstreiters – gingen Graveyard ins Studio, um das zweite Album „Hisingen Blues“ einzuspielen. Gemeinsam mit dem Produzenten Don Alsterberg [Junip, Soundtrack Of Our Lives, The (International) Noise Conspiracy] gelang ihnen ein überbordendes Werk voll großer Songs, das ebenso tief in der Vergangenheit steht, wie es mit einem brillant erdigen Sound die Gegenwart des Rock feiert.

In diesem Stil fuhren Graveyard auch auf dem Ende 2013 erschienenen dritten Album „Lights Out“ fort, das zu ihrem bislang erfolgreichsten geriet und insbesondere in Skandinavien hoch in die Charts stürmte. Mehr noch als zuvor folgen sie dabei ihrer wichtigsten Maxime: „Wir sind eine Band ohne Grenzen. Wenn es rockt, ist es Rock, egal, in welchem Stil man sich gerade bewegt.“ Mit großer Spannung wird nun das vierte Werk „Innocence & Decadence“ erwartet.

Für ihre Deutschland-Daten bringen Graveyard die schwedischen Vollgas-Rocker Imperial State Electric mit, die 2010 gegründete neue Band des ehemaligen Hellacopters-Frontmanns Nicke Andersson. Die drei Alben seiner neuen Formation bieten ähnlich zügellosen Hi-Energy-Rock mit aufregenden Melodien und einem Schuss 70er-Glamrock. Ein perfekter Anheizer.

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